In den kommunalen Kassen deutscher Großstädte sprudelt aktuell das Geld nicht im Überfluss. Ganz im Gegenteil: Kommunale Haushalte sind geprägt von steigenden Kosten und einer verstärkten Belastung durch Pflichtaufgaben. Diese Entwicklung macht auch nicht vor Bremerhaven halt. In Zeiten der Haushaltsdisziplin müssen Angebote evaluiert, weiterentwickelt und zum Teil neukonzipiert werden.
Um die Frühen Hilfen, die unterstützende Angebote für werdende und junge Familien von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr umfassen, für die Zukunft in Bremerhaven qualitativ bestmöglich und effektiv aufzustellen, hat der Ausschuss für Jugend, Familie und Frauen mit den Stimmen der Koalition aus SPD, CDU und FDP das zuständige Amt beauftragt, unter Einbeziehung der freien Träger eine Neukonzipierung der Frühen Hilfen in Bremerhaven vorzunehmen. Ziel ist eine nachhaltige Weiterentwicklung der Frühen Hilfen bei einer besseren Vernetzung der Angebote des Gesundheitsamtes.
„Mein Herz schlägt für die Familienzentren. Hier wird sehr gute Arbeit geleistet, die wir als SPD-Fraktion immer unterstützt haben. Durch das begrenzte Budget und gleichzeitig steigende Kosten müssen wir neue Wege gehen und ergebnissoffen eine Neukonzipierung der Frühen Hilfen beginnen. Nur so können Familien auch in Zukunft passgenau unterstützt werden“, so Sabrina Czak, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion und familienpolitische Sprecherin. „Verantwortungsvolle Kommunalpolitik muss unter Berücksichtigung der finanziellen Gegebenheiten das beste Ergebnis für die Menschen vor Ort herausholen. Einige politische Akteure schreien nun öffentlichkeitswirksam nach Geld, das schlichtweg nicht existiert und nicht einfach herbeigezaubert werden kann. Wir packen hingegen konstruktiv an. Unser Ziel ist es, mit den finanziellen Mitteln, die zur Verfügung stehen, eine gute und nachhaltige Unterstützung der Familien in Bremerhaven trotzt angespannter Haushaltslage weiterhin zu ermöglichen“, bekräftigt Sabrina Czak abschließend.