Optimale Ausstattung für den Katastrophenschutz in Bremerhaven gefordert

Wer im Katastrophenschutz mitarbeitet, hat ein Anrecht auf gutes Material. Wird Bremerhaven im Land bei der Zuteilung von Fahrzeugen und Gerätschaften für den Katastrophenschutz benachteiligt ? Diese Frage im Grundsatz zu klären, war ein Grund für eine Berichtsbitte am 06. März in der Innendeputation in Bremen, die der Bürgerschaftsabgeordnete Holger Welt dort vorab zum Thema gemacht hatte. Aus den Antworten des Senats kann man die ungleiche Verteilung der Mittel aus Sicht von Holger Welt tatsächlich ablesen. Ein Beispiel dabei ist, dass der dienstälteste, am höchsten frequentierteste und laufleistungsstärkste (Krankenwagen) KTW Typ B, seit mittlerweile über 20 Jahren in Bremerhaven von den Johannitern genutzt werden muss. Es erschließt sich deshalb nicht, warum andere, wesentlich jüngere Einsatzfahrzeuge, in der Stadt Bremen vorher ausgetauscht werden sollen. Wäre die Zuteilung sachgerecht und entsprechend der vereinbarten Quoten, dann müssten in 2023 voraussichtlich sogar beide KTW Typ B in der Seestadt ausgetauscht werden. Das ist aber offensichtlich von der Bremer Verwaltung nicht vorgesehen. Diese dadurch entstehende Benachteiligung von Bremerhaven sollte schnellstmöglich beendet werden und die Komponentenzuordnung paritätisch zwischen Stadt Bremen und Bremerhaven getroffen werden.

Dazu kommt, dass die Verteilerquote für Bremerhaven augenscheinlich und sachlich nicht nachvollziehbar auf 17% gekürzt wurde. Jedes Jahr 3% Mittel weniger als die üblichen 20%, das summiert sich und fehlt bei der Beschaffung. 

Da stellt sich auch die Frage, ob dies im Katastrophenfall in Bremerhaven problematisch werden kann?

Dass in Bremen aktuell kein Grund zur Änderung gesehen wird, obwohl dadurch nachweislich Nachteile für den Katastrophenschutz der Stadt und den Johannitern entstehen, ist inakzeptabel. Die möglicherweise fehlende Wertschätzung der hier geleisteten Arbeit im Ehrenamt sei ebenfalls erwähnt. 

Spätestens nach der Wahl muss hier dringend nachverhandelt werden, um zukünftig Ungleichheiten zwischen den beiden Kommunen abzubauen. 

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