Ein 18 Meter langer Koloss bewegte sich am vergangenen Dienstag durch die Straßen Bremerhavens. Und dabei ist nicht von einem gängigen Schwerlasttransporter mit Verbrennungsmotor die Rede, sondern von einem klimafreundlichen Wasserstoff-Gelenkbus auf Probefahrt. Denn zum Ende des Jahres bzw. Anfang kommenden Jahres sollen die neuen Gelenkbusse im Linienverkehr unserer Seestadt eingesetzt werden können.

Die neuen Wasserstoff-Gelenkbusse eCitaro fuel cell von Mercedes-Benz sind in doppelter Hinsicht klimafreundlich. Neben einer Brennstoffzelle für den Wasserstoffantrieb befinden sich ebenfalls Batterien im Fahrzeug. Dadurch kann im laufenden Betrieb auf einen rein elektrischen Antrieb umgeschaltet werden. Dadurch ergänzt die hybride Technik der neuen Gelenkbusse mit Fokus auf Wasserstoff die bisherige klimafreundliche Fahrzeugflotte der Verkehrsgesellschaft Bremerhaven (VGB) von sieben Bussen, die ausschließlich mit Wasserstoff betrieben werden können.

Der nötige Wasserstoff soll grün durch Windenergie hergestellt werden. An der Hexenbrücke entsteht hierfür aktuell eine Wasserstofftankstelle.

„Die Mehrkosten eines Wasserstoff-Gelenkbusses im Vergleich zu einem konventionellen Stadtbus können zu 80 Prozent aus Bundesfördermitteln gestemmt werden. Dadurch wird dieses klimafreundliche Projekt in Bremerhaven möglich. Wir sind froh, dass alle Projektparteien an einem Strang gezogen haben, um Bremerhavens klimafreundliche Mobilität zu stärken“, so Susanne Ruser, Stadtverordnete der SPD-Fraktion, abschließend.

V.l.n.r.: André Kiwitz, Martina Kirschstein-Klingner, Harry Viebrok, Susanne Ruser