Die Begehung der Hafenstraße rund um den Penny-Markt der SPD Bremerhaven aus dem Februar trägt Früchte. Zuvor haben viele Bürgerinnen und Bürger gegenüber der SPD Bremerhaven über ein gestörtes Sicherheitsgefühl geklagt. Um den Penny-Mark sammeln sich oft lärmend und mit freilaufenden Hunden Konsumentinnen und Konsumenten von Alkohol und Drogen. Auch von Spritzenfunden ist der Politik berichtet worden.
Nach der Begehung war für die SPD Bremerhaven klar: Hier muss sich etwas ändern! Es braucht mehr Streetwork, mehr Sauberkeit und das Durchsetzen von Regeln durch Polizei und Ordnungsamt. Nun hat die Problemanalyse Einzug in einen Beschluss des Magistrats der Seestadt Bremerhaven gefunden, aus der konkrete Lösungsansätze zur Bekämpfung der Missstände abgeleitet wurden. Um den Konsumentinnen und Konsumenten von Alkohol und Drogen vor Ort nachhaltig helfen zu können, soll die personelle Ausstattung des Drogenkontaktladens in der Zukunft eine 7-Stunden-Öffnung an jedem Tag im Jahr gewährleisten. Auch soll die substitutionsbegleitete Psychosoziale Beratung (PSB) ausgeweitet werden und Streetworker für Erwachsene zum Einsatz kommen. Insgesamt werden 132.000 für 1,78 weitere Vollzeitkräfte im Bereich soziale Arbeit kurzfristig zur Verfügung gestellt. Eine Verstetigung dieser Mittel wird angestrebt. Gleichzeitig werden Polizei und Ordnungsamt aktiver gegen Regelverstöße vorgehen. Auch werden wir als SPD die Sauberkeit auf der Hafenstraße kritisch im Blick behalten.
„Neben der Ausschöpfung ordnungsrechtlicher Mittel ist gerade die Ausweitung von Streetwork sowie der Drogen- und Suchthilfe in Bremerhaven ein Schlüssel, um Konsumenten Hilfsangebote zu machen. Kombiniert mit Maßnahmen von Polizei und Ordnungsamt steigert das das Sicherheitsgefühl von Anwohner:innen. Ziel ist es, dass sich jede Bürgerin und jeder Bürger auf den Straßen unserer Stadt sicher fühlen kann“, betont Martin Günthner, Vorsitzender der SPD-Bremerhaven und Spitzenkandidat der SPD Bremerhaven für die Bremische Bürgerschaft.
Ziele der Ausweitung der Streetworker sind, Kontakte in die Drogenszene zu gewinnen, um hier niedrigschwellige kommunale Hilfsangebote bekannt zu machen und zu etablieren. Gleichzeitig sollen die Konsumentinnen und Konsumenten dazu motiviert werden, aktuelle Angebote, wie z.B. den Drogenkontaktladen, verstärkt wahrzunehmen. Zusätzlich sollen durch Sprechstunden die Anwohnerinnen und Anwohner in die Entwicklung einbezogen werden.
„Die SPD Bremerhaven steht für die Bekämpfung von Angsträumen, ohne dabei den Menschen zu vergessen. Wir beseitigen diese Räume nur, wenn wir Menschen helfen, Multiproblemlagen bewältigen zu können“, ergänzt Sönke Allers, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Stadtverordnetenversammlung.