SPD -Ortsverein Lehe und die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen kritisieren die Einstellung des Bundesprogramms „Sprach-Kitas“ 

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11 Jahre erfolgreiche Arbeit ohne Zukunftsperspektive vor dem Aus – SPD Ortsverein Lehe und Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen fordern eine Weiterführung der „Sprach-Kitas“

Die Fortführung und Verstetigung des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ fordern der SPD-Ortsverein Lehe und die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen. Das Programm zur Förderung der Sprachkompetenzen von Kindern in der Kindertagespflege soll zum 31.12.2022 auslaufen, so die Bekanntgabe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 14.07.22. Das Bundeskabinett hatte zuvor das Ende des Bundesprogrammes beschlossen.

Die Vorsitzende des SPD Ortsverein Lehe, Miriam Smith, führt an, dass die Einstellung des Programms den Verlust der bisher erreichter Qualität für den gesamten Bereich der frühkindlichen sprachlichen Bildungsarbeit bedeute. Die alltagsintegrierte Sprachbildung, insbesondere die Sprachförderung von Kindern mit nicht deutscher Herkunftssprache, die Inklusion und die Zusammenarbeit mit Familien im interkulturellen Kontext stellen wichtige Schwerpunkte der frühkindlichen Bildungsarbeit dar. Durch die bisherige Finanzierung der zusätzlichen Fachkräfte für Sprache sowie durch die Begleitung der Einrichtungsleitungen durch die Fachberatung über das Bundesprojekt „Sprach-Kita“ konnten diese Schwerpunkte, insbesondere der Bereich der alltagsintegrierten Sprachförderung, maßgeblich weiterentwickelt und in der Umsetzung abgesichert werden.

Sabrina Czak, Vorsitzende der ASF-Frauen und Sprecherin für Jugend, Familie und Frauen der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung betont, dass gerade vom Einsatz der Fachberatung viele Einrichtungen trägerübergreifend profitieren konnten. So konnte in vielen Kindertagesstätten die Professionalisierung der sprachlichen Bildungsarbeit vorangebracht werden. Auch der Verweis darauf,  Bundesmittel aus dem Gute-Kita-Gesetz über ein nachfolgendes Qualitätsentwicklungsgesetz für die Implementierung von Landesprogrammen im Bereich der sprachlichen Bildung zu nutzen, kann nicht als ausreichende Alternative zu diesem Erfolgsprojekt angesehen werden.

„Wir lassen damit die Kinder im Regen stehen, die es so schon besonders schwer haben, einen guten Start nach der Kita in den Schulbereich zu bekommen. Mit den bisherigen Maßnahmen, die über das Bundesprogramm finanziert werden konnten, haben wir viele strukturelle Erfolge erzielt, die nun nicht mehr fortgeführt werden können. Dies betrifft nicht nur die Kinder, sondern vor allem auch das Fachpersonal, insbesondere Frauen, dessen weitere Beschäftigung zu unbekannten Konditionen in der Schwebe steht.“ führt Sabrina Czak weiter aus.

Miriam Smith und Sabrina Czak sind sich sicher, dass um Fortführung und Verstetigung eines Bundesprogrammes für Sprach-Kitas nicht herzukommen ist, wenn wir bei unseren Kleinsten nicht bereits jetzt schon die Voraussetzungen dafür schaffen wollen, dass eine Integration in unserer Gesellschaft an der Sprache scheitern soll.

V.i.S.d.P.:    Miriam Smith     0176-93194542

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