SPD kritisiert Haltung von Bündnis Deutschland zum Begrüßungsgeld für Studierende und Azubis

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Strelow: Bündnis Deutschland entpuppt sich als Schreckgespenst junger Menschen


In der Deputation für Arbeit in der Bremischen Bürgerschaft am 19. September 2023 wurde über die Umsetzung des Begrüßungsgeldes für Auszubildende im Jahr 2022 diskutiert.


Das Begrüßungsgeld wurde im Jahr 2008 für Studierende wiederaufgelegt und auf Druck der SPD im Jahr 2018 auch für Azubis eingeführt. Diese Gruppen erhalten seitdem eine Prämie von 150 Euro pro Person vom Land, wenn der Wohnsitz im Land Bremen angemeldet wird. Damit soll erreicht werden, dass sich möglichst viele junge Menschen zur Studien- oder Ausbildungsaufnahme in Bremen oder Bremerhaven melden. Das rechnet sich auch für das Land gleich vielfach, den durch den Länderfinanzausgleich erhält das Land Bremen vom Bund ca. 6000 Euro für jede neu gemeldete Person.


Alleinig der Abgeordnete Schellenberg der Fraktion Bündnis Deutschland brachte in die bis dato konstruktiv verlaufende Sitzung eine mögliche Abschaffung des Begrüßungsgeldes ins Spiel.

Janina Strelow, stellvertretende Vorsitzende der SPD Bremerhaven ist empört:
„Die Rechnung ist ganz einfach; das Land erhält für jede neu gemeldete Person ca. 6000 Euro und gibt 150 Euro Prämie pro Person an junge Menschen aus, die am Beginn ihrer beruflichen Karriere stehen. Es ist unbegreiflich, wie man die Win-Win-Situation hierbei nicht erkennen kann. Bündnis Deutschland entpuppt sich als Schreckgespenst junger Menschen stattdessen. Ich empfehle dringend, dass sich BD endlich mit der Lebensrealität junger Menschen beschäftigt!
Als SPD erteilen diesen kopflosen Überlegungen eine Absage.


Unser Ziel ist es, diese jungen Menschen als künftige Fachkräfte vor Ort zu halten. Um das erfolgreich zu schaffen, sind weitere Faktoren ausschlagend, wie z.B. Wohnen, Lebensqualität, Jobaussichten oder Zukunftsperspektiven. Darum setzen wir uns für ein Azubiwohnheim, den Ausbildungsfonds, eine attraktive Innenstadt und eine starke Wirtschaft mit guten Arbeitsplätzen ein!“

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