Der Rettungsdienst ist in Bremerhaven Teil der Feuerwehr und wird von speziell ausgebildeten Feuerwehrleuten durchgeführt. Im Rahmen eines Vor-Ort-Besuchs haben die beiden SPD-Politiker den Rettungsdienst 8 Stunden lang begleitet und an einer großen Zahl von Einsätzen teilgenommen. „Ich habe größten Respekt vor der Arbeit des Rettungsdienstes, der hochprofessionell dafür sorgt, Menschen im Notfall schnell versorgen zu können“, so der Bremerhavener SPD-Vorsitzende Martin Günthner. Er hebt die Bedeutung der Ausbildung zum Rettungssanitär und Notfallsanitäter hervor, die für Feuerwehrleute in Bremerhaven obligatorisch ist: „Hiermit wird erst die Grundlage für den soliden Rettungsdienst geschaffen. Deshalb war und ist es richtig in die Ausbildung weiter zu investieren“, so Günthner.
Die Grundlage für die Aufstellung des Rettungsdienstes als Wirtschaftsbetrieb ist von Jörn Hoffmann in seinen 20 Jahren als Stadtrat für die Feuerwehr gelegt worden: „Es war mir immer wichtig, schnell und flexibel auf wirtschaftliche Notwendigkeiten im Rettungsdienst reagieren zu können“, so der SPD-Stadtverordnete Jörn Hoffmann und weiter: „Mit dem Wirtschaftsbetrieb hebt sich Bremerhaven deutlich von anderen Städten ab. Die Verbindung zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst ist aber optimal und von großer Professionalität geprägt.“
Beide SPD-Politiker konnten sich auch ein Bild von den besonderen Herausforderungen für den Rettungsdienst machen: „Wenn Menschen den ärztlichen Notdienst der Kassenärztlichen Vereinigung anrufen und niemanden erreichen und dann der Rettungsdienst der Feuerwehr für Bagatellen benachrichtigt wird, dann ist das kein guter Zustand“, so Martin Günthner und weiter: „Ich mache erkrankten Menschen dafür keinen Vorwurf. Allerdings führt die bisherige Struktur zu einer starken Belastung des Rettungsdienstes der Feuerwehr und der Krankenhäuser.“ Jörn Hoffmann ergänzt: „Aus unserer Sicht wäre eine optimale Lösung die Schaffung von Portalpraxen, um entscheiden zu können, wo und wie Patienten gut behandelt werden können. Das bisherige System bindet die Kapazitäten des Rettungsdienstes in zu hohem Maße.“