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Die SPD Bremerhaven will Hürden bei der Alltagsunterstützung für Pflegebedürftige abbauen

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Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1 haben Anspruch auf einen monatlichen Entlastungsbetrag von 131 Euro. Mit diesem Geld können sie unterstützende Dienstleistungen in Anspruch nehmen – etwa Hilfe beim Einkaufen von Lebensmitteln. Im Land Bremen gibt es dabei bislang jedoch eine Hürde: Pflegebedürftige dürfen diese Leistungen nur über anerkannte Dienste in Anspruch nehmen, die häufig stark ausgelastet sind und entsprechend lange Wartezeiten haben.

Auf geschulte Einzelpersonen aus der Nachbarschaft wie in Niedersachsen kann derzeit nicht zurückgegriffen werden. Das möchte die SPD Bremerhaven nun ändern.

Auf dem jüngsten Parteitag brachte die SPD Geestemünde einen Antrag ein, der eine flexiblere Nutzung des Entlastungsbetrages für Pflegebedürftige ermöglichen soll. Die Delegierten stimmten diesem Vorschlag mit großer Mehrheit zu.

„Die SPD Bremerhaven steht zum Pflegegrad 1. Die daraus resultierende Unterstützung sollte für die Menschen möglichst einfach und niedrigschwellig nutzbar sein. Geschulte Einzelpersonen und ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe sind dabei eine wichtige Ergänzung des bestehenden Unterstützungsangebots. Wir fordern den Senat der Freien Hansestadt Bremen auf, die Weichen für eine Stärkung der Nachbarschaftshilfe zu stellen“, erklärt Martin Günthner, Vorsitzender der SPD Bremerhaven und Sozialstadtrat.

„Für viele Menschen ist es einfacher, geschulte Einzelpersonen aus der Nachbarschaft mit Einkäufen oder kleinen Alltagshilfen zu beauftragen, als auf anerkannte Dienste zurückzugreifen. Gleichzeitig würden die Dienste entlastet werden. Geschulte Einzelpersonen können so eine zusätzliche Säule bilden, um die Unterstützung im Alter in unserer Seestadt weiter zu verbessern“, betont Lisa Wittig, Co-Vorsitzende der SPD Geestemünde abschließend.

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