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SPD-Bürgerschaftsfraktion veranstaltet Bustour ins neue Werftquartier: Zukünftiges Wohnen, Arbeiten und Forschen in der Seestadt Bremerhaven

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Seit der Gründung Bremerhavens leben die Menschen hier mit und von dem Meer. Die maritime Wirtschaft ist die Lebensader Bremerhavens. Momentan steht kaum ein anderer Wirtschaftszweig vor derartigen Umbrüchen wie die maritime Wirtschaft. Diesen Strukturwandel gilt es gemeinsam als Bremerhaven zu gestalten. Daher haben die Bürgerschaftsabgeordneten Janina Strelow und Jörg Zager am Dienstagnachmittag Interessierte auf eine zweistündige Hafenbus-Tour eingeladen, die die aktuelle Transformation der maritimen Wirtschaft und des Werftquartiers zum Thema hatte.

Start der Tour war im Fischereihafen. Hier soll das Werftquartier in naher Zukunft entstehen, das Wohnen, Arbeiten und Wissenschaft an einem Ort zusammenbringen soll. Neben den bereits bestehenden Fischereiinstituten sollen Grünflächen Arbeitsplätze und Wohnräume einrahmen.

Das Land Bremen und die Stadt Bremerhaven arbeiten gemeinsam an diesem Projekt, in der Hoffnung, Bremerhaven für auswärtige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiver zu gestalten. Ziel ist es, Bremerhaven als lebenswerten Wohnort für Menschen in den Fokus zu rücken, die bisher hier nur gearbeitet, aber noch nicht gelebt haben. Gleichzeitig soll in Bremerhaven wohnenden Menschen neue Arbeitsmöglichkeiten geboten werden. Doch nicht nur Stadtgrün und Meeresblick sollen das Werftquartier zu einem qualitativ hochwertigen Wohnraum machen. Auch eine Einbettung in die soziale Infrastruktur, die die Arbeitenden und Wohnenden mit dem Rest der Stadt gut verbindet, ist Kernelement des Werftquartierkonzeptes.

So soll der Fischereihafen durch Brücken über den Werfthafen mit dem Alfred-Wegener-Institut direkt verbunden werden. Durch diesen Anschluss mit bereits renommierten wissenschaftlichen Instituten kann sich im neuen Werftquartier eine lebendige und junge Wissenschaftsszene etablieren.

Thematisch führte die Hafentour weiter zum Energieträger Wasserstoff. Grüner Wasserstoff stellt einen der Schlüssel zu einer nachhaltigen Welt dar. „Mit grünem Wasserstoff kann die maritime Wirtschaft ins CO2-neutrale Zeitalter aufbrechen. Doch nicht nur das: durch die Produktion von Wasserstoff in Bremerhaven würden wir uns auch von anderen Energieversorgern aus dem Ausland unabhängig machen. Gerade der russische Angriffskrieg in der Ukraine führt uns vor Augen, wie wichtig Energieunabhängigkeit ist“, merkt Jörg Zager, hafenpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, an.

Die Herstellung und Erforschung von grünem Wasserstoff erfolgt auf dem alten Bremerhavener Flughafengelände, der nun für die Wissenschaft wiederverwendet wird. An der Forschung ist auch das hiesige Fraunhofer-Institut im großen Stil beteiligt. „Hier zeigt sich die neue Synergie von Forschung und Wirtschaft im neuen Werftquartier. Gemeinsam können wir auf diese Weise Bremerhaven zum neuen maritimen Powerhouse an der Küste machen. Dies eröffnet für die Wissenschaft und Wirtschaft neue gewinnbringende Chancen und damit positive Aussichten für die ganze Region“, bekräftigt Janina Strelow, wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion.

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