Bremerhavens SPD-Vorsitzender Martin Günthner fordert die Bundesregierung auf, die zum Ende des Monats auslaufenden COVID-Gratistests für Bürgerinnen und Bürger fortzusetzen: ,,Die Bürgertests haben sich als wichtiges Frühwarnsystem etabliert, wir müssen sie erhalten als wichtiges Instrument im Pandemie-Management.” Swen Awiszus, stellvertretender Vorsitzender der SPD im Lande Bremen, ergänzt: ,,Die Kommunen dürfen nicht mit den Kosten für diese wichtigen Tests belastet warden. Der Bund muss weiterhin die Finanzierung sicherstellen.”

Das Statistikportal Statista weist mit Stand 6. Mai 2022 als Deutschland-Wert 1.451.563 durchschnittlich durchgeführte COVID-19-Tests je Million Einwohner aus. Das zeige deutlich, so Günthner, dass es eine hohe Akzeptanz gäbe. Diese Akzeptanz sei jedoch eng damit verknüpft, dass den Menschen eine breitgefächerte Teststruktur geboten und ein kostenloses Angebot gemacht werde.

Awiszus erklärte, es sei richtig, wenn Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach davon ausgehe, dass die Bürgertests auch im Sommer weiter genutzt warden könnten: ,,Es darf aber nicht so sein, dass stillschweigend die Kommunen in die Finanzverantwortung genommen warden. Das sind Mehrbelastungen, die für Bremen und Bremerhaven nicht zu stemmen sind.” Es sei von entscheidender Wichtigkeit, dass sich Menschen in eigener Verantwortung und vor größeren Zusammenkünften testen lassen könnten.