Bremerhavens SPD-Vorsitzender Martin Günthner hat den Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestag begrüßt, dem Alfred-Wegner-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven zusätzliche Mittel für den Bau der ,,Polarstern II” zu bewilligen. ,,Was lange währt, wird endlich gut: Ich freue mich, dass es unserem Bundestagsabgeordneten Uwe Schmidt und der SPD gelungen ist, in harten Verhandlungen weiteres Geld zur Verfügung zu stellen, damit wir jetzt zügig zu einem Ersatz für das eisbrechende Forschungs- und Versorgungsschiff kommen”, so Günthner.

Dass mit der Polarstern II ein modernes Forschungsschiff mit einem klimaneutralen Antrieb gebaut warden soll, passe wie die Faust aufs Auge zur Schiffsbaukompetenz an der Weser, so der Bremerhavener SPD-Vorsitzende: ,,Die Beschäftigten der Lloyd-Werft verfügen über das entsprechende Knowhow und die Kapazitäten, ein solches Projekt umzusetzen – es wäre eine klassische Win-Win-Situation: Wir wüssten das Projekt in besten Händen und das Bauvorhaben würde den Werftstandort Bremerhaven in einer strategisch wichtigen Situation nachhaltig stabilisieren”, so Günthner.

Wenn es gelinge, dass das AWI das Vergabeverfahren noch in diesem Jahr starte und im kommenden Jahr erfolgreich abschließe, sei es realistisch, dass das Schiff wie geplant 2027 in See stechen könne: ,,Ich denke, dass das AWI alles daran setzen wird, dass es nicht zu einem befürchteten Forschungsriss kommt und Deutschland seinen internationalen Verpflichtungen aus dem Arktisvertrag entsprechend weiterhin Spitzenforschung leisten kann”, so der SPD-Politiker.